Sonntag, 31. Oktober 2010

Was tut mir gut ?

Hast du dich schon einmal gefragt, wieviel von dem, was du tust dir wirklich gut tut ?



O.k., o.k. . . . . ich meine nicht die Arbeit.
Obwohl. Wie schrecklich ist denn das, wenn man - frau - tag für tag - stundenlang etwas macht, das ihr / ihm nicht gut tut !
Ich sage jetzt - tollkühn und scheinbar völlig naiv : Hör auf mit dieser Arbeit!
Such dir eine andere !
Das geht nicht ?!

Nun, dann starten wir es langsam. Schritt für Schritt.

Als erstes geht es wohl darum, sich nicht mit dem Unwohlsein abzufinden, sondern sich neu zu orientieren - das gilt übrigens auch für Beziehungen, aber das ist ein anderer blog ....

Ich weiß, ich weiß - sich mit dem Unwohlfühlen abfinden ist leichter als Neuorientierung.
Hat der alte Freud treffend formuliert :"Leiden ist leichter als Handeln".
Aber SO schwer ist es dann auch wieder nicht ....


Neuorientierung bedeutet in meinen Augen fürs erste herauszufinden - was ist gut für mich.
Meine - deine - ganz persönliche Definition von GUT.

Für mich heißt das : ich bin ganz da - nicht irgendwo mit meinen Gedanken, nicht halb bei einer Sorge um xy, sondern ganz da. Das ist der Buddhist in mir :-)
Ich fühle mich wach. Geistig und körperlich. Im Körper spürt sich das im Idealzustand fast wie ein Gribbeln - ähnlich den Bläschen in einer Mineralwasserflasche - an.

Mein GUT hat nicht zwangsläufig etwas mit glücklich und unbeschwert zu tun. Nein.
GUT ist es, wenn ich das bin, was ich eigentlich bin, oder zumindet in die Richtung unterwegs bin und nicht eben ganz in die entgegengesetzte Richtung.

Schwachsinnige TV Sendungen und Shoppen als Zeitvertreib ... das habe ich festgestellt, ist nicht gut. Es ist eher Betäubung. Danach fühle ich mich stumpf und hohl. Leer.

Falls es dir schwer fällt GUT für dich zu beschreiben, dann beobachte mal nach verschiedenen Tätigkeiten oder Situationen ganz bewußt - wie es dir geht !?
  • Wie ist deine Stimmung ?

  • Wie fühlst du dich körperlich ?

  • Hast du das Gefühl, dass deine Seele eben Platz hatte - mit dabei war ?

  • Warst du wirklich anwesend - oder mußtest du "geistig flüchten" ?

Es ist spannend und fühlt sich lebendig an - dieses Herausfinden des ganz eigenen GUT.
Und es ist wohl eine Lebensaufgabe ...
Und es hat nichts mit Egoismus zu tun. Nein, je mehr mir klar wird, was mir gut tut und je mehr ich versuche danach zu leben, um so gelassener und freundlicher werde ich .... behaupte ich jetzt einfach mal ....
Und es wird einem immer bewußter, dass jede und jeder ihre / sein GUT hat und haben darf.
So wie ich.
Und du.

Deine Susa M.

Montag, 4. Oktober 2010

Gehorsam

Gehorsam.

Wenn ich das nur lese, geschweige denn höre zieht sich alles in mir zusammen.
In der Sekunde fühlt sich mein freier Geist bedroht. Ich denke an diktatorische Regime und das Militär ..... Denke an blinden Gehorsam und finde es nur furchtbar !

Und dann lese ich weiter und da steht:

"Der inneren Stimme zu folgen, verlangt den stärksten Gehorsam."

... da sage ich dann erstmal gar nichts. Fühle mich eher ertappt, betroffen.

Die innere Stimme - Zugang und Ausdruck dessen, was - wer - ich wirklich bin ...
auf die versuche ich zu hören.
Ihr tatsächlich zu gehorchen .... so hätte ich das noch nie formuliert.
Nicht einmal als Wunsch.

Hörst DU auf deine innere Stimme ? Weißt du welche deiner inneren Stimmen deine innerste - wahrhaftigste ist ....?

Ich habe mehrere innere Stimmen - wobei viele davon - genau betrachtet - nicht meine sind.
Da reden zum Beispiel eine Unmenge an Erwartungen mit ...
"Vorbilder" ob anerzogene oder vorgegaukelte - haben auch eine Stimme.
Mein Ego - das "ich will aber!" - und und und.

Die wahre innere Stimme ist in meinem Fall eher leise. War auch anfangs nicht im großen Trubel zu hören .... Aber man/frau kann sie trainieren. Je öfter du auf sie hörst um so besser erkennst du sie - hörst sie. Nimmst sie über kurz oder lang - eher lang ... - mit deinem Körper war. Vor allem wenn du nicht auf sie hörst !!!

Denn der Körper ist der Verbündete der inneren Stimme !

Also - hören wir mal wieder hin.

Und vielleicht ist es ja eines Tages unsere leichteste Übung, unserer inneren Stimme zu gehorchen, weil alles andere nicht mehr passt, ein "Sich - Verbiegen" wäre, dass du und ich nicht mehr wollen.

Deine Susa M.