Dienstag, 28. Januar 2014

Wieder gefunden, weil nie verloren

Ich habe meinen Blog wieder gefunden.

Hatte ich ihn verloren ? Nein.
Irgendwie  . . verlegt.

Wie den einen Teil von mir, der so gerne schreibt.
Den Teil, der so wichtig ist für mich.

Warum tun wir das ?
Verlegen, vergessen was uns ausmacht, was uns gut tut .  .

Gutes Gefühl, das wieder zu finden.
Und zu wissen, dass es nie wirklich verloren war. Nie verloren geht.
Bei niemandem.
Auch nicht bei Dir.

Susa M.

Donnerstag, 16. August 2012

ein Weg

das ist nicht von mir .... ;-)

Danke Pierre Stutz


Es gibt einen Weg, den keiner geht,
wenn Du ihn nicht gehts.

Es gibt einen Weg, der entsteht, wenn Du ihn gehst.

Samstag, 5. Mai 2012

Fingerschmerz

Ich weiß von ihr, dass sie sich am Tag des Abschieds verletzt hat. Ihr Finger blieb in einer Tür . . als wollte dieser eine Finger die große, zufallende Tür stoppen.

Hat er die Tür zugemacht ?
Zugeschlagen ?
Irgendwie ja.

Hat sie die Tür geschlossen ?
Irgendwie ja.

"Er hat sie zugemacht, weil er nicht anders konnte", sagt sie. "Wir haben sie zugemacht, jeder von seiner Seite aus. Aber er hat angefangen."
Klingt wütend, verletzt. Traurig.
Ist sie auch.

"Auch das mit den Worten konnte er nicht", meint sie. "Kann er bis heute nicht".
Nein, sie ist ehrlich. "....es gab schon Worte. Viele Schöne, so Berührende am Anfang. Erstaunlich viele. Direkt ins Herz, in die Seele, in den Körper. Dann rationale Worte, Vernünftige."
Ihr fehlen die Worte, die vom Anfang.

Typisch Frau ?
Typisch Mann ?
Typisch Leben ?

"Was weiß ich  . . ", sagt sie abwehrend. Dann, nach einem langen Blick irgendwo hin, scheint sie es ganz plötzlich zu wissen. Sie richtet sich auf, ihre Stimme ist klar.
"Nein, nicht typisch. Ganz und gar anders. . so direkt, ehrlich und vertraut bin ich noch nie einem Mann begegnet."
Schweigen. Lächelt sie ?
"Selbst das Ende war schön.Was weh tut íst mein Finger, mein sturer Finger, der bis heute in der Tür steckt und nicht will dass sie ganz zufällt."

Sie muss jetzt los. Und ich bleibe und denke sehr oft nach über diesen Finger, der sich noch nicht zurückziehen kann, aus der Tür.
Hat es das Herz schon getan, sich zurückgezogen ?
Nein, das Herz hat es vielleicht nur schon verstanden, dass diese Tür nie ganz zufallen wird, weil zwei Herzen sie offen halten.
O.k., o.k.  . . . klingt kitschig.
Ist aber wahr.

Deine Susa

Freitag, 30. Dezember 2011

der gestohleneTitel: Anwesenheit

Anwesenheit.
Das erste, das mir an diesem faszinierenden Wort ins Auge springt, ist das Wort Wesen.
Das gilt auch für das Schwester - Wort, die Abwesenheit.

Wie schön, gut - richtig ist es, wenn das Wesen, das Eigentliche, das Du bist, da ist.
Für Dich.
Für mich.

Wesen gekleidet in
Körper
Wärme
Haut
Hände
Lippen.

Wesen, das nach Dir riecht.
Wesen, das mit deiner Stimme spricht, lacht, weint.
Wesen, das mit deinen Augen sieht. Mit deinem Herzen.

Dich.
Auch mich. Und mich  - Wesen  - erkennt.

Kann Wesen denn überhaupt abwesend sein?
Unsichtbar vielleicht. Unhörbar ... Wie sagt Lama Anagarika Govinda:

Alles Sichbare grenzt an da Unsichtbare.
Alles Hörbare an das Unhörbare.
Alles Fassbare an das Unfassbare.
Alles Denkbare an das Undenkbare.

Und so ist es auch mit dem Wesen. Es ist sichtbar und geht ins Unsichtbare.
War eben noch hörbar uns ist jetzt unhörbar. Fassbar und unfassbar.
Manches - vielleicht alles - geschieht gleichzeitig.

Somit gibt es abwesend nicht.
Nur nicht anwesend.


Ich wünsche Dir - und mir - für 2012 Raum für dieses Wesen.
Und viele, viele Begegnungen mit Wesen.
Oder die eine, w e s e n tliche Begegnung.

Montag, 3. Oktober 2011

Erinnere Dich . .

Es gibt Zeiten, die rinnen einem durch dir Finger wie Wasser ….
Mir rinnen sie durch die Finger.
Diese Tage, Wochen .. ja fast schon Monate.
Was ist ein Tag …


Woher kommt dieses Gefühl, ihn nicht gelebt zu haben. Ihn verloren zu haben an irgendetwas.
Vielleicht an die Zeit selbst.
Was meine ich, wenn ich sage ich will einen Tag, eine Woche, jeden Monat spüren.
Bewußt erleben.
Kann das der Mensch überhaupt? Was verlange ich da?
Ist es nicht wichtiger ihn einfach zu leben. Zu tun und auch zu sein.
Mit den Menschen rundherum.
Im Job, daheim, am Telefon, beim Kaffee....

Und ja, Schreiben. Ich erkenne einmal mehr, wie sehr es mir hilft zu sein.
Mich zu spüren.
Wahrzunehmen.
Als die, die ich bin . . so fühlt es sich auf jeden Fall an.

Das hatte ich vergessen. Wieder einmal …
Und ich habe mich wieder daran erinnert.
Dank sei „Tintenherz“, das ich eben ausgelesen habe. Eine Homage ans Schreiben und Lesen
und all die Welten und Menschen, die sich dadurch auf tun. Jeder und Jedem.
Erinnere Dich an das, was Dir gut tut !!!

Samstag, 9. April 2011

Es war einmal der Wunsch ...

Es war einmal der Wunsch, geliebt zu werden.
Geliebt. Einfach geliebt. Bedingungslos.
Jede und jeder trägt diesen Wunsch in sich. Dieser Wunsch kommt nie alleine, er ist immer begleitet von dem Wunsch zu lieben. Bedingungslos. Die beiden wurden vor langer Zeit in die menschliche Seele, nein in jede Seele gepflanzt. Vielleicht sind diese beiden, die Kinder der Liebe, die alles - ES - ist.

Nun begab es sich, dass die beiden Wünsche nicht erfüllt wurden. Nicht in die eine Richtung, noch in die andere. Es geschah einfach. Vielleicht weil schon seit vielen Generationen unter den Menschen, diesen beiden nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Weil man sich daran gewöhnt hatte, dass sie nicht gelebt werden konnten, nicht hier, auf dieser Welt, nicht in ihrer Ursprünglichkeit.

Vielleicht weil man gelernt hatte, sich die Wünsche anders zu erfüllen. Scheinbar zu erfüllen.
Der Wunsch geliebt zu werden, strich das "bedingunglos" und begann Bedingungen zu erfüllen. Er folgte, war brav, freundlich, später erfolgreich ... war so, wie es seine Umwelt von ihm erwartete und er dafür ein Gefühl von Liebe erhielt. War es wirklich Liebe ... egal. Es fühlte sich besser an, als Gleichgültigkeit oder Verachtung. Andere Wünsche entwickelten sich zu Krankheiten, um Aufmerksamkeit und Mitleid zu bekommen.
Der Wunsch geliebt zu werden, geht verschiedene Wege, aber sein eigentliche Ziel ist immer das Selbe. Die Erfüllung der eigentlichen, ursprünglichen Sehnsucht. Einfach nur geliebt zu werden, einfach so. Ohne etwas dafür tun oder darstellen zu müssen.
Der Wunsch ist Teil, Ausdruck der Seele, des Zeitlosen in uns.

Das Tun und Machen für die scheinbare Erfüllung des Wunsches, ist vielleicht die Art von Unterstützung, die das Ego der Seele anbieten kann. Jedoch, kann die Sehnsucht nach etwas Immateriellem jemals von Materie befriedigt werden ? Ist das nicht so, als bekäme ich hunderte Geschenke, ohne berührt zu werden, und das wonach ich mich zu tiefst sehne, ist nichts als eine Umarmung . .
Welch großer Schmerz, in jedem von uns. Wieviel hat jeder und jede von uns schon getan, um geliebt zu werden. Und es wurde doch nur wieder mit Tun erwidert.
Keine Umarmung zweier bloßer Seelen. Nein.

Wir Menschen haben deshalb die Erfüllung dieser Ur-Wünsche, diesen Motor des Seins, außerhalb unserer Welt gestellt, nach oben verschoben. Wir sind zu dem Schluß gekommen, dass es hier nicht möglich ist. Wunsch vertagt.

Welch großer Irrtum. Die Wünsche sind in uns - und somit auch ihre Erfüllung.
Liebe dich selbst.
Liebe dich selbst, bedingunglos.
Und wenn du das nicht von Anfang an schaffst, übe an - mit deinem Nächsten.

Und manchmal im Leben begegnt dir ein Engel. Ein Bote der Liebe und du wirst dadurch selbst zum Engel.
Und wie Engel lieben, weiß jeder.
Ohne Anfang, ohne Ende. Ohne Bedingung.

Deine Susa M.

Dienstag, 22. März 2011

besser nicht ..?

vor mir liegen 5 DINA4 Seiten - beschrieben - und ich weiß nicht was ich - und ob ich überhaupt - diesen blog schreiben soll.

Dann soll ich es einfach bleiben lassen. Ja. Genau.
Wie so oft.
Kennst du das. Du bist dir nicht sicher und somit lässt du es ganz. Ich weiß, ich weiß .. manchmal ist es an der Zeit zu warten, mnchmal an der Zeit etwas zu tun. Schon größere Geister vor mir, haben die Götter um die Erkenntnis angefleht, das eine vom anderen unterscheiden zu können.

Ich bin - für´s tun. Für das Leben.
Was immer das genau heißt. Denn was bedeutet es ganz konkret, wenn ich sage ich lasse mich auf das Leben ein. Ich lebe.
Dass ich mich Hals über Kopf in alles stürze, dass sich nur ansatzweise anbietet. Nein.
Aber doch, dass ich es wahrnehme, ich mich öffne.
Also muss ich etwas von mir herzeigen, Preis geben. Da sollte ich dann auch wissen, wer - was ich bin
Was ich mag und wen ... und dazu auch noch stehen.
Ups, es wird also anspruchsvoll.

Auf einem der DINA4 Blätter steht, dass man sich trauen soll, sich seinem Schmerz zu stellen. Dem man meistens den Mantel der Wut umgehängt hat, und als gebildeter Erwachsener, diesen dann in einer Kiste in sich verstaut hat und man tut so, als hätte man damit abgeschlossen. Pustekuchen.

Ich weiß, dass man - DU - das nicht getan hat. Und weil ich SO klug bin, weiß ich auch, dass es höchste Zeit ist, die Kiste ans Tageslicht zu holen - sie zu öffnen und sich dem - also sich selbst - zu stellen.
Nichts von dem Inhalt der Kiste wird übrigens charmant oder angenehm sein. Nein. Alles aus unserem Innersten ist klar. Eindeutig. Und da wären: Wut. Schmerz. Angst. Wenn du ihnen Raum gibst - bei Tageslicht - UND du dich ihnen ehrlich widmest, verwandeln sie sich. In Frieden, Freude und Vertrauen.
...in ein besseres Leben. Versprochen.

Susa M.