Freitag, 30. Dezember 2011

der gestohleneTitel: Anwesenheit

Anwesenheit.
Das erste, das mir an diesem faszinierenden Wort ins Auge springt, ist das Wort Wesen.
Das gilt auch für das Schwester - Wort, die Abwesenheit.

Wie schön, gut - richtig ist es, wenn das Wesen, das Eigentliche, das Du bist, da ist.
Für Dich.
Für mich.

Wesen gekleidet in
Körper
Wärme
Haut
Hände
Lippen.

Wesen, das nach Dir riecht.
Wesen, das mit deiner Stimme spricht, lacht, weint.
Wesen, das mit deinen Augen sieht. Mit deinem Herzen.

Dich.
Auch mich. Und mich  - Wesen  - erkennt.

Kann Wesen denn überhaupt abwesend sein?
Unsichtbar vielleicht. Unhörbar ... Wie sagt Lama Anagarika Govinda:

Alles Sichbare grenzt an da Unsichtbare.
Alles Hörbare an das Unhörbare.
Alles Fassbare an das Unfassbare.
Alles Denkbare an das Undenkbare.

Und so ist es auch mit dem Wesen. Es ist sichtbar und geht ins Unsichtbare.
War eben noch hörbar uns ist jetzt unhörbar. Fassbar und unfassbar.
Manches - vielleicht alles - geschieht gleichzeitig.

Somit gibt es abwesend nicht.
Nur nicht anwesend.


Ich wünsche Dir - und mir - für 2012 Raum für dieses Wesen.
Und viele, viele Begegnungen mit Wesen.
Oder die eine, w e s e n tliche Begegnung.