Freitag, 30. Dezember 2011

der gestohleneTitel: Anwesenheit

Anwesenheit.
Das erste, das mir an diesem faszinierenden Wort ins Auge springt, ist das Wort Wesen.
Das gilt auch für das Schwester - Wort, die Abwesenheit.

Wie schön, gut - richtig ist es, wenn das Wesen, das Eigentliche, das Du bist, da ist.
Für Dich.
Für mich.

Wesen gekleidet in
Körper
Wärme
Haut
Hände
Lippen.

Wesen, das nach Dir riecht.
Wesen, das mit deiner Stimme spricht, lacht, weint.
Wesen, das mit deinen Augen sieht. Mit deinem Herzen.

Dich.
Auch mich. Und mich  - Wesen  - erkennt.

Kann Wesen denn überhaupt abwesend sein?
Unsichtbar vielleicht. Unhörbar ... Wie sagt Lama Anagarika Govinda:

Alles Sichbare grenzt an da Unsichtbare.
Alles Hörbare an das Unhörbare.
Alles Fassbare an das Unfassbare.
Alles Denkbare an das Undenkbare.

Und so ist es auch mit dem Wesen. Es ist sichtbar und geht ins Unsichtbare.
War eben noch hörbar uns ist jetzt unhörbar. Fassbar und unfassbar.
Manches - vielleicht alles - geschieht gleichzeitig.

Somit gibt es abwesend nicht.
Nur nicht anwesend.


Ich wünsche Dir - und mir - für 2012 Raum für dieses Wesen.
Und viele, viele Begegnungen mit Wesen.
Oder die eine, w e s e n tliche Begegnung.

Montag, 3. Oktober 2011

Erinnere Dich . .

Es gibt Zeiten, die rinnen einem durch dir Finger wie Wasser ….
Mir rinnen sie durch die Finger.
Diese Tage, Wochen .. ja fast schon Monate.
Was ist ein Tag …


Woher kommt dieses Gefühl, ihn nicht gelebt zu haben. Ihn verloren zu haben an irgendetwas.
Vielleicht an die Zeit selbst.
Was meine ich, wenn ich sage ich will einen Tag, eine Woche, jeden Monat spüren.
Bewußt erleben.
Kann das der Mensch überhaupt? Was verlange ich da?
Ist es nicht wichtiger ihn einfach zu leben. Zu tun und auch zu sein.
Mit den Menschen rundherum.
Im Job, daheim, am Telefon, beim Kaffee....

Und ja, Schreiben. Ich erkenne einmal mehr, wie sehr es mir hilft zu sein.
Mich zu spüren.
Wahrzunehmen.
Als die, die ich bin . . so fühlt es sich auf jeden Fall an.

Das hatte ich vergessen. Wieder einmal …
Und ich habe mich wieder daran erinnert.
Dank sei „Tintenherz“, das ich eben ausgelesen habe. Eine Homage ans Schreiben und Lesen
und all die Welten und Menschen, die sich dadurch auf tun. Jeder und Jedem.
Erinnere Dich an das, was Dir gut tut !!!

Samstag, 9. April 2011

Es war einmal der Wunsch ...

Es war einmal der Wunsch, geliebt zu werden.
Geliebt. Einfach geliebt. Bedingungslos.
Jede und jeder trägt diesen Wunsch in sich. Dieser Wunsch kommt nie alleine, er ist immer begleitet von dem Wunsch zu lieben. Bedingungslos. Die beiden wurden vor langer Zeit in die menschliche Seele, nein in jede Seele gepflanzt. Vielleicht sind diese beiden, die Kinder der Liebe, die alles - ES - ist.

Nun begab es sich, dass die beiden Wünsche nicht erfüllt wurden. Nicht in die eine Richtung, noch in die andere. Es geschah einfach. Vielleicht weil schon seit vielen Generationen unter den Menschen, diesen beiden nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Weil man sich daran gewöhnt hatte, dass sie nicht gelebt werden konnten, nicht hier, auf dieser Welt, nicht in ihrer Ursprünglichkeit.

Vielleicht weil man gelernt hatte, sich die Wünsche anders zu erfüllen. Scheinbar zu erfüllen.
Der Wunsch geliebt zu werden, strich das "bedingunglos" und begann Bedingungen zu erfüllen. Er folgte, war brav, freundlich, später erfolgreich ... war so, wie es seine Umwelt von ihm erwartete und er dafür ein Gefühl von Liebe erhielt. War es wirklich Liebe ... egal. Es fühlte sich besser an, als Gleichgültigkeit oder Verachtung. Andere Wünsche entwickelten sich zu Krankheiten, um Aufmerksamkeit und Mitleid zu bekommen.
Der Wunsch geliebt zu werden, geht verschiedene Wege, aber sein eigentliche Ziel ist immer das Selbe. Die Erfüllung der eigentlichen, ursprünglichen Sehnsucht. Einfach nur geliebt zu werden, einfach so. Ohne etwas dafür tun oder darstellen zu müssen.
Der Wunsch ist Teil, Ausdruck der Seele, des Zeitlosen in uns.

Das Tun und Machen für die scheinbare Erfüllung des Wunsches, ist vielleicht die Art von Unterstützung, die das Ego der Seele anbieten kann. Jedoch, kann die Sehnsucht nach etwas Immateriellem jemals von Materie befriedigt werden ? Ist das nicht so, als bekäme ich hunderte Geschenke, ohne berührt zu werden, und das wonach ich mich zu tiefst sehne, ist nichts als eine Umarmung . .
Welch großer Schmerz, in jedem von uns. Wieviel hat jeder und jede von uns schon getan, um geliebt zu werden. Und es wurde doch nur wieder mit Tun erwidert.
Keine Umarmung zweier bloßer Seelen. Nein.

Wir Menschen haben deshalb die Erfüllung dieser Ur-Wünsche, diesen Motor des Seins, außerhalb unserer Welt gestellt, nach oben verschoben. Wir sind zu dem Schluß gekommen, dass es hier nicht möglich ist. Wunsch vertagt.

Welch großer Irrtum. Die Wünsche sind in uns - und somit auch ihre Erfüllung.
Liebe dich selbst.
Liebe dich selbst, bedingunglos.
Und wenn du das nicht von Anfang an schaffst, übe an - mit deinem Nächsten.

Und manchmal im Leben begegnt dir ein Engel. Ein Bote der Liebe und du wirst dadurch selbst zum Engel.
Und wie Engel lieben, weiß jeder.
Ohne Anfang, ohne Ende. Ohne Bedingung.

Deine Susa M.

Dienstag, 22. März 2011

besser nicht ..?

vor mir liegen 5 DINA4 Seiten - beschrieben - und ich weiß nicht was ich - und ob ich überhaupt - diesen blog schreiben soll.

Dann soll ich es einfach bleiben lassen. Ja. Genau.
Wie so oft.
Kennst du das. Du bist dir nicht sicher und somit lässt du es ganz. Ich weiß, ich weiß .. manchmal ist es an der Zeit zu warten, mnchmal an der Zeit etwas zu tun. Schon größere Geister vor mir, haben die Götter um die Erkenntnis angefleht, das eine vom anderen unterscheiden zu können.

Ich bin - für´s tun. Für das Leben.
Was immer das genau heißt. Denn was bedeutet es ganz konkret, wenn ich sage ich lasse mich auf das Leben ein. Ich lebe.
Dass ich mich Hals über Kopf in alles stürze, dass sich nur ansatzweise anbietet. Nein.
Aber doch, dass ich es wahrnehme, ich mich öffne.
Also muss ich etwas von mir herzeigen, Preis geben. Da sollte ich dann auch wissen, wer - was ich bin
Was ich mag und wen ... und dazu auch noch stehen.
Ups, es wird also anspruchsvoll.

Auf einem der DINA4 Blätter steht, dass man sich trauen soll, sich seinem Schmerz zu stellen. Dem man meistens den Mantel der Wut umgehängt hat, und als gebildeter Erwachsener, diesen dann in einer Kiste in sich verstaut hat und man tut so, als hätte man damit abgeschlossen. Pustekuchen.

Ich weiß, dass man - DU - das nicht getan hat. Und weil ich SO klug bin, weiß ich auch, dass es höchste Zeit ist, die Kiste ans Tageslicht zu holen - sie zu öffnen und sich dem - also sich selbst - zu stellen.
Nichts von dem Inhalt der Kiste wird übrigens charmant oder angenehm sein. Nein. Alles aus unserem Innersten ist klar. Eindeutig. Und da wären: Wut. Schmerz. Angst. Wenn du ihnen Raum gibst - bei Tageslicht - UND du dich ihnen ehrlich widmest, verwandeln sie sich. In Frieden, Freude und Vertrauen.
...in ein besseres Leben. Versprochen.

Susa M.

Mittwoch, 9. März 2011

ich hieß nicht immer Probelm . .

Hi. Meine Name ist Problem.
ich weiß, ich weiß .... ich bin auch nicht  glücklich darüber.
Nur seinen Namen kann man sich nicht aussuchen, nicht wahr ?
Nur, ich habe nicht immer so geheißen.

Die, der ich gehöre, nennt mich nur noch Problem.Sie sagt, ich drücke sie. Ich fühle mich schwer an .. Und, dass sie mich nicht los wird. Sie versucht es schon lange, aber ich kann sie nicht verlassen. Ich kann nicht. Ich gehöre doch zu ihr.
Sie sagt, würde sie sich mit mir auseinander setzen, dann wäre das kein Spaziergang. Und - ach ja - die anderen tun es auch nicht. Um mich müßte man - frau - sich konsequent kümmern. Wäre sie für mich da, dann würde sie ganz alleine da stehen. Niemand kann sich mich leisten. Ich wäre ein Schnapsidee

Ich gehöre ihr, deshalb muß ich sie immer wieder an mich erinnern. In Form verschiedenster Konstellationen in ihrem Leben. In ihren Träumen und Sehnsüchten.
Ich kann nicht gehen.

Es gab eine Zeit, da hat sie viel über mich nachgedacht. Wie sie besser mit mir leben könnte. Bis jetzt hat sie immer wieder gemeint, ihr fehle der Mut.Und dann fängt das mit den Ausreden an .. es ist zu früh, zu spät für mich. Nicht jetzt, sondern morgen - vielleicht. Ich habe keinen Platz wegen der Kinder: Oder wegen ihm. Wegen der Karriere oder ihrer kranken Mutter.
Alles scheint immer wichtiger als ich. Sie hat noch nicht begriffen, dass ich sie bin.
Sie ist wegen mir gekommen. Damals.

Damals hieß ich Selbst.
Ich werde bleiben. Ob als Problem oder Selbst.
Ich gehöre zu ihr, bin sie. Ich werde bleiben.

Susa M.

Dienstag, 1. März 2011

Probleme . . . bringen Vorteile Teil II

"Mache Dir bewußt, dass Du einen Vorteil von dem Problem hast, sonst hättest Du es nicht."

Tja, schwer zu glauben, aber wahr. In erster Linie, wenn es sich um wiederkehrende oder Dauerprobleme handelt.
Christoph Nitschke, wie viele andere Therapeuten , hat recht wenn er diese Behauptung aufstellt. So schwer sie vielleicht auch nach zu vollziehen ist. Es gibt einen Teil in Dir, meistens ist der unbewusst, der von einer problematischen Situation profitiert.
Vielleicht ist es der Teil, der bemitleidet werden will um so Zuwendung, Aufmerksamkeit zu erhalten.
So mancher unbewusste "Ratgerber" in dir hat beschlossen in diesem Leben das Opfer zu sein. Das gibt es tatsächlich. Oder der Teil, der einem anderen Familienmitglied "Treue" versprochen hat ... unbewusst.

Auch hat jedes Problem einen tieferen Sinn, etwas worauf es Dich aufmerksam machen möchte. Dieser Sinn, der für dich einen - ja so blöd das auch klingen mag, Gewinn bedeutet.

Na toll, jetzt sind Probleme auch noch Gewinne !

Ich weiß, es klingt v e r r ü c k t ... ist es auch. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Vielleicht magst du dennoch auf diese Art einmal an ein Problem herangehen. Es macht Sinn.
Und ist im Endeffekt heilsam.
Versprochen.

Susa M.

Probleme sind Herausforderungen - wenn ich das schon hör´.... Teil I

Ich weiß ja, es klingt schon ein bißchen abgedroschen - das Problem als Herausforderung ... Und ändert es tatsächlich etwas, wenn ich ein Problem nur anders nenne ?
Ich kann einem Schwein auch ein Abendkleid anziehen, es bleibt doch ein Schwein.
Also geht es nicht darum es schön zu reden. Nein.
Im Gegenteil.

Christoph Nitschke, systemischer Trainer und Heilpraktiker, schreibt in seinem Buch "Das Leben - ein Geschenk. Das systemische Buch und Kartenspiel" auch über DAS Problem an sich. Und er gibt Tips wie man sich dem Teil nähern könnte, und was passiert wenn man dies vermeidet :

1. das Problem - will gesehen werden, anerkannt, als das was es ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Das mit dem Anerkennen, finde ich persönlich und aus meiner Erfahrung als Coach einen großen Schritt.
Das Hinschauen ist schon nicht leicht, aber sich dem Teil stellen und sagen - ja das ist mein´s. Und das nicht nur für 5 Minuten sondern in Form eines e r s t e n Schrittes - soll heißen - da kommen noch mehr ! Meinen Respekt.

Christoph Nitschke hält den Abstand, von dem Du das Problem aus betrachtest für wesentlich.

Zu nah kann bedeuten, dass du nur mehr das Problem siehst, das es Dein Denken und Handeln bestimmt und du keinen Lösungsansatz mehr erkennen kannst.

Zu weit weg - oder so tun, als gäbe es das Problem gar nicht, à la Vogel-Strauss-Politik, führt dazu, dass das Problem wachsen muss, damit du es siehst. Und anerkennst.

Mehr zum Thema - morgen
Susa M.

Montag, 7. Februar 2011

wichtig

Guten Morgen !


Tiefer Blick in die Augen. Augen, die lächeln. Freuen sich wirklich mich zu sehen.
Arme die mich zu sich ziehen, weil sie und ich es wollen. Es fühlt sich warm an, geborgen, beschützt.
Ein Kuss, gut,ehrlich. Ein Kuss wie ein Kuss, der gewollt ist. Keine Pflicht sondern Kür.

Gut geschlafen ? Gut geträumt ?
Nein – was war los ? Vergessen – dann war es nicht wichtig.
Willst du Tee oder Kaffee ?

Weißt du was wichtig ist ?! Der Duschvorhang wird zur Seite geschoben und plötzlich bin ich nicht mehr alleine …..
Wirklich wichtig ist, dass es dich gibt. Großes Lächeln.
Dich. Und deinen Hals und deinen Nacken ...

O.k., o.k. Das passiert nicht alle Tage ! Muß es vielleicht auch nicht. Und ich bin nicht der aufmarksame Mann mit den lächelnden Augen, doch ich bin diejenige, die dir auf diesem Weg – hier und jetzt – sagt :

Es ist gut dass es dich gibt. Wirklich.
Was immer die Welt mit dir vorhat – sich braucht dich, sonst gäbe es dich nicht !

Susa M.

Sonntag, 30. Januar 2011

prickelnd, schäumend, sonnig

Niemals hätte sie gedacht, dass es hier passieren würde. Nicht eine Sekunde lang. Ehrlich.
Und doch, da war er.

Es lag wohl an den Augen. Liegt es nicht immer an den Augen ..?
Braune.
Im ersten Augenblick glaubte sie in ihnen, die selbe Überraschung zu sehen, die sie in diesem Moment empfand. Diesem Erstaunen folgte Freundlichkeit. Außerordentliche Freundlichkeit, mit einem Schuss Charme. Und sie dachte,“So ist der immer!“
Sie war begeistert, ehrlich begeistert. Und doch war da der Stich im Herzen. Sie wollte nicht, dass er zu ihr wie zu jedem und jeder anderen wäre.

Alles passierte gleichzeitig, das Erstaunen, der Stich im Herzen und diese … Vorfreude. Oder war es schon Verliebtheit … Ihr kam das Bild, in dem du ein Lokal betrittst und in dem Moment wird ein Flasche geöffnet – Plop! Champagner für alle! Und du hast ganz plötzlich ein Glas in der Hand, ein Besonderes, gefüllt mit prickelndem, schäumendem, sonnigem Etwas – Leben ! Und alles in dir freut sich. So sehr.

Vielleicht war es diese Vorfreude, die das Lächeln in ihr Gesicht malte.
Aus Angst, das Lächeln wäre zu offensichtlich, schaltete sich ihr Kopf ein und übernahm wieder die Kontrolle. Versuchte es zumindest. „Ich bin verrückt“, das war der Kopf, die vernünftige Instanz, die die Ordnung wieder herstellen wollte. DIE Ordnung, bestehend aus Selbstzweifel und Sätzen wie „Was denken die anderen!, "Der interessiert sich sicher nicht für mich.“ und „Das kann alles gar nicht sein.“
Doch sie hatte einfach keine Chance, die Ordnung.

Er war angekündigt gewesen, als ein Großer, Dünner. Diese Beschreibung lag daneben ..!
Sie scannte ihn von oben bis unten, und erschrak über sich selbst, „Mein Gott, wie ein Mann! Denen werfe ich vor, dass sie einen von Kopf bis Fuß mustern und dabei gleichzeitig ausziehen, und was tue ich ?!“
Sie hatte Probleme nicht rot zu werden.
Aber sie verhielt sich trotzdem wie ein Mann. Und „dünn“ schien da nichts zu sein. Im Gegenteil. Das war ein außerordentlich trainierter Körper, geeignet für Aktstudien. Absolut.
Die Vorfreude in ihr stieg.
Und da war er wieder der Kopf - „Worauf willst du dich denn freuen ? Den siehst du nie wieder.“
„Vielleicht“, musste die Vorfreude kleinlaut zu geben. Doch in dem Moment geschah etwas. Die Vorfreude legte ihr „vor“ ab und war Freude. Hier und Jetzt.

Und die immer freundlichen, braunen Augen zeigten ihr mehr als den einen Ausdruck. Da gab es etwas Trauriges. Und weiter hinten sah sie nicht mehr den ewigen Jüngling, sondern den Mann. Ernst, ohne jene charmante Unverbindlichkeit. Und sie sah Leidenschaft.
Vielleicht weil sie es sehen wollte.
Dieses Erforschen seiner Augen führte zu Gedanken in ihr .. nein es waren keine Gedanken. Es kam nicht aus dem Kopf. Es stieg in ihr auf, kam aus dem Schoß, wurde bestärkt im Herzen.
Klingt kitschig - verrückt. War es auch vielleicht.
In erster Linie empfand sie es als Wahrheit.

„Mit dir kann ich mir alles vorstellen.“
„Was alles?“
„Kochen, über das Leben reden, stundenlang, für das Wochenende einkaufen, Reisen, Küssen.“ Sie lächelte. „Frühstücken, stundenlang.“
Er antwortete mit einem Kuss. Nicht charmant, sondern leidenschaftlich.

Ein solches „Gespräch“ hat es nie gegeben.
Aber die Freude darüber, zu dieser Gewissheit in sich zu kommen, so zu empfinden. Ganz sicher zu sein, dass es ES gibt auf dieser Welt! Und es ist nicht aggressiv, wild, zügellos.
Sondern prickelnd, schäumend und sonnig.

Susa M.